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12. Oktober 2024
Liederhalle Stuttgart
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Plattform bieten, Netzwerke schaffen und den Fokus auf das Ehrenamt legen. Das waren die Ziele des Forums für Gesellschaftlichen Zusammenhalt, das Nussbaum Medien am 14. Oktober in Baden-Baden veranstaltet hat. Spannende Diskussionsrunden, informative Workshops und der Austausch auf dem Marktplatz des Engagements brachten über den Tag mehr als 1000 Vertreter verschiedenster Vereine und Organisationen des Ehrenamts aus ganz Baden-Württemberg miteinander ins Gespräch. Schirmherrin der Veranstaltung war Deutschlands ehemalige Bildungsministerin Annette Schavan. Eingebettet war die Veranstaltung in einem eindrucksvollen künstlerischen Rahmen.
In seiner Begrüßung betonte Initiator Klaus Nussbaum seine Überzeugung, dass eine Gesellschaft ohne Ehrenamt nicht funktionieren könne. Dieses Engagement unterstütze Menschen in allen Lebensbereichen und Lebensphasen. „Ehrenamt ist gelebte Solidarität“, unterstrich Nussbaum. Um es zu stärken, sei es notwendig, die Freiwilligen und Ehrenamtlichen zu unterstützen, zu vernetzen und für die Gesellschaft sichtbar zu machen. Dazu solle das Forum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Nussbaum schloss mit dem Aufruf: „Lassen Sie uns gemeinsam an einer besseren Welt arbeiten!“Das anschließende Symposium, moderiert von Evelin König, stieß bei den Teilnehmenden auf Begeisterung. „Man merkt, in dieser Veranstaltung steckt viel Liebe zum Detail“, berichtete eine Ehrenamtliche aus Heidelberg.
Prof. Monika Grütters, MdB, rückte in ihrer Keynote die Bedeutung der Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Vordergrund. Kultur an sich sei Ausdruck von Humanität, so Grütters. Auch in den drei folgenden Diskussionsrunden wurde die Dringlichkeit des Themas Zusammenhalt deutlich:
„Man kann es nicht in Worte fassen, dass eigentlich alle spüren, dass sich in der Gesellschaft etwas negativ verändert hat, dass alle an sich denken und nicht an das wir“,
merkte Heinz Janalik, Ehrenpräsident des badischen Sportbundes Nord, an. Für den Zusammenhalt sei es notwendig, wieder „die Verbindung zwischen dem Ich und dem Wir” zu schaffen. Menschen müssten, um sich zu engagieren, mit „Herz, Kopf und Hand “ dabei sein. Dafür benötige es den Austausch untereinander, die Motivation, „Orte des Zusammenhalts“, aber auch den angemessenen Dank derer, die vom Ehrenamt profitieren. Hierin waren sich die Diskutierenden weitgehend einig.
Den krönenden Abschluss der Veranstaltung bildete das Abendkonzert „Sans Frontiéres – Grenzenlos für Frieden und Freiheit“ mit Musikern der Hochschule für Musik Karlsruhe. Die Bühnenshow samt verschiedener Performances und Bildschirmprojektion wurde konzipiert vom Künstler Enno-Ilka Uhde. Zwischendurch erfolgten kurze Beiträge von Schauspieler und Tatort-Kommissar Richy Müller, der sprachlich mit den Texten der interpretierten Lieder spielte. Für die Veranstaltung war zudem das ukrainische Tanzensemble Pannochka eigens aus Lviv angereist.
In einem Grußwort zu Beginn des Konzerts betonte Schirmherrin Annette Schavan die besondere Bedeutung von Musik für den gesellschaftlichen Zusammenhalt:
„Musik ist die Sprache, die über alle Grenzen hinweg verstanden wird.“
so Klaus Nussbaum in seinem abschließenden Rückblick und Ausblick.